Metamorphosis – Meine Transparenz an euch

„Metamorphosis“ oder auch „Metamorphose“ genannt, ist ein Wort, das mich schon als Teenie fasziniert hat. Zum ersten Mal hörte ich davon, als meine Lieblingssängerin das gleichnamige Album herausbrachte. Für mich bedeutete es immer, eine Transformation durchzumachen. Und heute dachte ich mir, das wäre doch der perfekte Titel für meinen Beitrag hier.

Heute geht es nämlich tatsächlich um Veränderungen beim Bloggen. Genauer gesagt geht es um die letzten zehn Jahre. Ich habe inne gehalten und reflektiert. Mir war wichtig zu verstehen, wie ich denke, warum es manchmal zu Problemen kommt und warum die Unzufriedenheit immer stärker wurde.

„DEINE SPIELWIESE“

Neulich schrieb ich mit einer sehr netten Bloggerin, deren Namen ich hier nicht veröffentlichen möchte. Datenschutz und so. Ihr wisst schon. Nicht jeder möchte außerdem namentlich genannt werden. Und das respektiere ich. Wie gesagt, wir schrieben hin und her und stellten fest, dass wir ähnlich empfinden. Ich sagte ihr, dass ich nie wirklich mit meinen Werken zufrieden bin und ständig Verbesserungen sehe. Selbst jetzt, nachdem ich mein Layout so angepasst habe, dass es meinem ersten Layout sehr ähnlich sieht, gibt es dennoch Dinge, die mir nicht gefallen.

Das Kuriose ist ja, dass ich oftmals so denke. Sie und viele andere beschreiben meinen Blog als schön, clean und strukturiert. Dann schrieb sie noch etwas, das mir einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Sie schrieb etwas wie: „Es ist dein Blog, deine Spielwiese, und dabei ist es egal, was andere denken!” Ich soll das machen, was mich glücklich macht, auch wenn das bedeutet, dass ich mein Layout zum x-ten Mal ändere. Vielleicht denke ich wirklich zu viel nach: „Nö, das sieht doof aus, das muss noch geändert werden.” Vielleicht sollte ich einfach entspannter sein. Hier auf meiner Spielwiese muss ich niemandem gefallen. Ich muss mir hauptsächlich gefallen. Punkt!

UNSICHERHEITEN

Was die Themen angeht, bin ich oft unsicher. Ich merke ja selbst, wie ich oft meckere, dass mir mein Layout nicht mehr gefällt oder ich einfach unzufrieden bin. Dies soll ein offener Beitrag sein, in dem ich offen über diese Dinge schreibe. Ich möchte euch informieren und hoffe, dass ihr meine Gedanken nachvollziehen könnt. Ich möchte einfach Transparenz schaffen. Kann man das Wort in dem Fall auch so nutzen?

Wie dem auch sei, mein Blog ist mein Baby, mein Palast, mein Reich, in dem ich ich selbst sein kann. Ich hatte sogar schon darüber nachgedacht, alles sein zu lassen. Ich wollte meinen Blog für immer schließen. Aber was wäre, wenn mein Baby weg wäre? Ein Blog ist oftmals ein schöner Ausgleich zum stressigen Alltag, eine Leidenschaft, eine Berufung. Es würde so viel fehlen, wenn es hier einfach vorbei wäre. Ja, ich bin oftmals sehr speziell, was meinen Blog angeht, aber ihr, meine Besucher, meine Leser, ihr seid hier. Ihr lest gerne mit. Ihr begleitet mich und meinen Blog.

Daher möchte ich heute einfach einmal „Danke” sagen. Danke, dass ihr hier seid. Danke, dass ihr mir oft Mut macht und mich einfach „ich“ sein lasst. Ein spezielles Dankeschön geht dabei auch an Sari von Heldenhaushalt und an Tatjana von Tatjliebt. Dieser Dank geht natürlich auch an jeden Einzelnen von euch. Ihr alle bereichert meinen Blog.

VOR 10 JAHREN

Vor zehn Jahren bloggte ich noch auf Realitätswunder, einem Blog, den ich gemeinsam mit meiner Bloggerkollegin Stefanie betrieb. Auch damals machten sich Unsicherheiten breit. Das Layout wurde sehr oft geändert bzw. angepasst. Allerdings war es dort noch einfacher für mich. Denn wir waren nicht bei WordPress, sondern bei Blogger.com. Es gab ein bestimmtes Basis-Layout, das ich immer nach eigenen Vorstellungen angepasst habe. WordPress ist für mich schwieriger, auch wenn es mittlerweile einfacher geworden ist.

Die Spielwiese war also schon damals vorhanden. Vielleicht brauche ich es tatsächlich auch einfach. Vielleicht muss ich mich einfach kreativ ausleben. Wer ernsthaften Interesse an meinem Blog hat, wird bleiben, da bin ich mir mittlerweile sicher.

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8 Comments

  1. Hey,
    ich kann so gut nachvollziehen, was du schreibst! Mir ging’s ganz ähnlich. Früher hab ich einfach drauflos gebloggt, ohne groß zu überlegen, ob das jetzt jemand liest oder nicht. Hauptsache, es hat Spaß gemacht und ich konnte mich austoben.
    Als ich dann nach Jahren wieder loslegen wollte, war ich total unsicher. So viel hat sich verändert, Social Media ist riesig geworden, und ich hab mich echt gefragt, ob überhaupt noch jemand Interesse an meinen Gedanken oder Themen hat. Aber mittlerweile hab ich was gefunden, das mir wirklich Freude macht und das ist, glaub ich, das Wichtigste.
    Ich wünsche dir, dass du diesen Spaß und die Leidenschaft behältst. Dein Blog ist etwas Besonderes und ich bin echt gespannt, wie deine Reise weitergeht!

    Liebe Grüße, Nicky

    1. Liebe Nicky

      Genau so war es bei mir auch. Irgendwann nach 2016 habe ich eine Blogpause eingelegt und der Wiedereinstieg in die Bloggerwelt war schwieriger als gedacht. Es ist so viel passiert in der Zeit. Vielleicht stellen wir uns aber auch selbst zu viele Ansprüche, siehe ja auch bei mir. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass du deine Freude zurückgefunden hast. <3

      Danke für deinen lieben Kommentar. <3

      Liebe Grüße, Anja

  2. Hej Anja,

    ich finde es richtig stark, wie ehrlich du in diesem Beitrag mit dir selbst bist. Zehn Jahre bloggen – das hinterlässt Spuren. Gute wie nervige. Ich erkenne mich da in vielem wieder: Am Anfang einfach drauflosgeschrieben, keine Gedanken an Design, SEO oder Reichweite. Es war „mein Ding“. Und dann stolpert man in diese Bloggerbubble, sieht, was andere so machen – und fängt an zu zweifeln. Bin ich „gut“ genug? Ist das professionell genug? Will das überhaupt jemand lesen?

    Dein Satz „Mein Blog ist meine Spielwiese“ hat bei mir voll ins Schwarze getroffen. Ja. Genau das. Kein Hochglanzmagazin, kein Contentplan im Dreivierteltakt – sondern ein Platz, der sich mit mir verändern darf. Manchmal chaotisch, manchmal klar. Aber immer ehrlich.

    Danke für diesen Reminder – und dass du uns an deiner Metamorphose teilhaben lässt.

    Liebe Grüße
    Saphirija

    1. Hallo Saphirija

      Glaub mir, beim Lesen deines Kommentars habe ich Gänsehaut bekommen. Und ja, genau das ist es. Wir haben einfach angefangen zu bloggen, ohne zu denken, dass wir 100 % Leistung zeigen müssen. Wir haben einfach gebloggt und Spaß gehabt. Diesen Spaß möchte ich mir nun zurückholen. Denn es ist unsinnig, einem Hobby nachzugehen, das keinen Spaß mehr bringt.

      Und ja, mein Blog ist mein Reich, meine Spielwiese. Es ist ein Raum, in dem ich ich selbst sein darf. Den dürfen wir uns von Selbstzweifeln nicht nehmen lassen.

      Ich habe einfach angefangen, anders zu denken: Es wird immer jemanden geben, der etwas besser kann als ich. Das ist in Ordnung. Ich kann aber von dieser Person lernen.

      Liebe Grüße, Anja

  3. Tatsächlich haben das viele früher gemacht, ständig das Design geändert. Ich nehme mich da nicht raus. Ich kann sicherlich auf über 20 Designs mindestens zurück blicken und ich habe alleine schon wegen der Jahreszeiten ständig etwas geändert. Wichtig wurde nur irgendwann, dass sich eine gezeichnete Figur von mir wiederfinden musste, so blieb wenigstens der Wiedererkennungswert.
    Aber ich finde auch es ist deine Spielwiese, also tob dich aus!

    1. Hallo Sari

      Auch dir vielen Dank, für deine lieben Worte.

      Ich dachte leider oft so: Was denken andere darüber? Geht es denen nicht mal langsam auf die Nerven, wenn ich dauernd das Layout wechsle? Was ist, wenn sie meinen Blog verlassen, aufgrund dessen, dass sie genervt sind?

      Ja, das mag vielleicht bei den einen oder anderen zutreffen, aber weiß ich das wirklich? Es sind meine Gedanken. Nichts weiter. Darum weiter machen und meine Spielwiese, einfach meine Spielwiese lassen. Denn wer meinen Blog wirklich mag, wird weiter hier herkommen, egal was für ein Layout online ist 🙂

      Es ist und war ein extrem langer Prozess, aber wenn man bereit ist, das ganze zuzulassen, dann kommt man eher zu Ruhe. Mir bringt es nichts, wenn ich ständig Selbstzweifel habe. Natürlich werden sie immer wieder mal hochkommen, aber auch da muss man lernen, sie einfach ziehen zu lassen.

      Liebe Grüße, Anja

  4. Ich denke auch: wenn es für dich dazu gehört, das Layout einmal im Monat umzuwerfen, so be it. Ist ja dein Wohnzimmer + es gibt Menschen, die ihr Wohnzimmer auch dauernd umräumen, weil ihnen eine bessere Variante einfällt. Ich glaube es ist einfacher irgendwann zu beschließen dass das Umräumen an sich schon befriedigend ist und nicht nur das Ergebnis. Dann fühlt Mensch sich auch besser dabei.

    1. Hey 🙂

      Vielen Dank für dein Feedback. Der Vergleich mit dem Wohnzimmer finde ich echt toll.
      So habe ich es noch nie gesehen und ja, du hast Recht. 🙂

      Danke dir 🙂

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