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Das leidige Thema: Perfektionismus

2016 / 2017: Es war spät abends. Ich werkelte mal wieder am Blogdesign rum, weil ich mal wieder unzufrieden damit war. So wie immer halt. Mir war nicht bewusst, das es die letzten Momente waren, wo ich den Blog führte. // Autsch

Mehr als AUTSCH fällt mir gerade nicht ein. Jetzt ist das Jahr 2023, also 7 bis 8 Jahre später. Und was finde ich vor? Nichts, richtig nichts. Fast alles war oder ist gelöscht. Und das nur, weil ich zu perfektionistisch war. Sich zu verbessern ist eine Sache, aber alles zu vernichten die andere Seite. Tja, und nun bin ich hier mit 3 Beiträgen. Ich hatte dennoch Glück, denn meine Fotos von früher hatte ich auf meiner Festplatte gespeichert. Alles andere ist natürlich weg. All die Erinnerungen, Gefühle – einfach wie weggeblasen.

Mir ist bewusst, das ich nicht die einzige bin, die es so erging. Ich weiß von vielen Bloggern, das sie so eine Phase hatten oder haben. Daher versuchte ich 2019 einen Restart, dieses mal hoffte ich auch, ohne diesen ganzen Perfektionismus und eröffnete einen neuen Blog auf WordPress.

Und dann begann privat meine schwerste Zeit des Lebens. In dieser Zeit verlor ich immer mehr das Interesse an meinen Hobbys, verlor das Vertrauen in die Welt und zweifelte so an mir, dass der Blog keinen Grundstein gehabt hätte. Also nun, 2023 – will ich vieles besser machen. Wer weiß, hätte ich 2019 gebloggt, vielleicht hätte mir das auch als Therapie geholfen. Nun ja, ich kann es nicht mehr ändern, sondern nur noch besser machen. Ab jetzt.


Mit diesen Beitrag möchte ich auch eine Diskussionsrunde starten. Wenn auch du mit dem Thema: Perfektionismus zu tun hast und gerne deine Meinung kundtun möchtest, so kannst du sie mir gerne in den Kommentaren schreiben. Ich interessiere mich immer dafür, wie andere über dieses Thema denken.

Falls du ebenso einen Beitrag darüber auf deinen Blog schreiben möchtest, kannst du gerne meine Grafik dazu benutzen. Es wäre schön, wenn du meinen Blog dann im Beitrag verlinken würdest.

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4 Comments

  • Mir gefällt dein Bild sehr gut und es passt sehr gut zum gefühlten Zeitdruck und zum Bloggen.

    Wenn deine Beiträge aus der Vergangenheit „gelöscht“ sind, kannst du vielleicht noch Teile der Seite auf https://archive.org/ finden. Google soll etwas ähnliches haben https://cachedview.com/index.php?lang=de

    Unter Corona musste ich mein Fotostudio „überdenken“ und beschloss, dass ich nach der Covid-Zeit meinen Kundinnen und Kunden Portraitzeichnungen anbieten werde. Beim zweiten oder dritten Versuch, diese Idee umzusetzen, habe ich beschlossen, das tägliche Zeichnen in meinen Alltag zu integrieren.

    Wenn man glaubt, dass man zeichnen kann und das kleine Porträt nach ein paar Wochen beherrscht. So geht man wohl an die Sache heran. Am 11. Februar 2021 habe ich einen Online-Kurs über eine Zeichenmethode begonnen und mich dabei gefilmt und auf YT geteilt. Ich habe sogar darüber gepostet.

    Einerseits finde ich es sehr wichtig, meine Fortschritte zu dokumentieren. Auf der anderen Seite bin ich seit drei Monaten in einer Phase, in der ich meine Übungen nicht mehr zeigen kann. Die Ergebnisse sind einfach schrecklich.

    Andererseits bin ich froh, dass ich meine Anfänge in meinem Blog dokumentiert habe. Einige Dozenten gaben den Tipp, dass man ein Jahr, 12 Monate, 365 Tage Kreise zeichnen üben soll. Und ich habe ein Jahr lang täglich etwa 10 bis 20 Minuten Kreise und Ellipsen gezeichnet.

    Ich bin auf meiner persönlichen Reise mit meinem täglichen Zeichnen. Ich zeichne täglich ein bis drei Stunden, im Moment etwas weniger als 60 Minuten. Viel Papier für den Papierkorb.

    Wertschätzung erreicht man aber nur, wenn man das Üben, das mühsame Lernen nicht zeigt. Der Kunde, die Kundin erwartet, dass man „nicht“ üben muss. Als Meister muss man vom Himmel fallen und nur Fertiges zeigen. Aber worüber soll ich dann bloggen?

    LG

    Ralf

    • Hallo Ralf,

      vielen Dank für dein Kommentar und Kompliment zum Bild.

      Die Seite Archive.org kenne ich bereits und nutze die schon seit Jahren. Nicht nur um alte Blogs von mir anzuschauen, sondern auch von anderen Bloggern. Allerdings ist nicht alles gespeichert bzw. da fehlen einige Dinge.

      Zum Beispiel werden nicht immer alle alten Bilder von mir geladen, sodass ich sie leider nicht abspeichern kann.
      Allerdings werden die meisten Texte angezeigt, die ich geschrieben habe. Ich werde mir nach und nach was rauspicksen und neu veröffentlichen.

      Wie sieht es aber mit doppelten Content aus? Dies sieht Google und co. ja nicht gerne. Zählt das dazu oder brauch ich mir da keine Gedanken machen?

      Das Hobby „Zeichen“ ist echt cool. Ich habe es bis ich 14 Jahre alt war, auch regelmäßig gemacht.
      Leider verlor ich dann, der Liebe wegen, das Interesse daran. Ich habe seitdem nie mehr wirklich gezeichnet. Ab und zu, ja, aber dann auch total schrecklich.

      Zeichnen kann man durchaus verlernen, leider.
      ———-

      Zum Thema „Fertiges Produkt“ kommt auch ein Thema bald hier auf meinen Blog online. Da geht´s um Selbstzweifel und um das Perfekt sein.

      Liebe Grüße, Anja

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