Heute Morgen habe ich mich endlich getraut, Lightroom Presets zu kaufen. Tati schwärmte schon länger davon und zeigte mir immer wieder ihre Ergebnisse. Zwar war ich immer überzeugt, doch der Kauf blieb aus. Doch heute war es endlich soweit. Ich kaufte mir direkt ein ganzes Bundle, in dem viele verschiedene Presets enthalten waren.
Voller Vorfreude öffnete ich Lightroom und suchte ein paar Bilder von früher raus. Die Ergebnisse können sich echt sehen lassen und ich bin mehr als zufrieden. Natürlich sind Presets kein Allheilmittel, aber sie können Bilder enorm verbessern / verschönern. Einige Beispiele wollte ich euch heute zeigen. Lets go?


Ich persönlich liebe die Bildbearbeitung. Es kann von extrem bearbeitet bis ganz soft alles Mögliche sein. Wie ihr auch sehen könnt, wurde das obere Bild bearbeitet. Links wurde das Bild mit einem Present bearbeitet, rechts ist das Original. Auch andere Bilder habe ich ausgetestet und hochgeladen. Diese seht ihr weiter unten.


Das Tulpenbild stammt aus dem Jahr 2016 und war oft das Headerbild meines damaligen Blogs. Auch wenn mir das unbearbeitete Bild sehr gut gefällt, mag ich die bearbeitete Version genauso.
Wer von euch liebt die Bildbearbeitung auch so sehr wie ich? Oder empfindet ihr Bildbearbeitung als Verfälschung der Fotografie? Ich freue mich über eure Meinungen.


Das Brückenbild ist schon sehr alt. Es stammt aus meinen Anfangszeiten, als ich die Fotografie für mich entdeckte. Ich habe diesem Bild nie Beachtung geschenkt, da ich es nicht besonders schön fand. Doch die bearbeitete Version davon gefällt mir sehr gut. Sie hat irgendetwas an sich, das ich sehr mag.
Nun seid ihr dran: Wie weit darf normale Bildbearbeitung gehen?
Ab wann ist Bildbearbeitung nicht mehr schön?






Das Thema ist auf Instagram auch immer sehr heiß diskutiert. Meine 5 Cents dazu sind: Fotografie ist Kunst! Und dazu zählt eben auch die Bildbearbeitung. Erzählst du mit deinen Bildern eine Geschichte? Was spricht dagegen, sie mit der Bearbeitung in genau die Richtung zu bringen, die du brauchst? Eine Geschichte wird auch modelliert, ein Song kommt auch in die Nachbearbeitung.
Das Argument, dass Bildbearbeitung ja die „Echtheit“ verfälscht, zählt für mich auch nicht. Nichts ist so, wie wir es mit den Augen gesehen haben.
Deswegen liebe ich Bildbearbeitung, die gehört für mich einfach zum Fotografieren dazu.
Hallo Anja
Ich fotografiere ja grundsätzlich im RAW Format und somit wird ein Bild automatisch ein klein wenig „Bearbeitet“ oder in diesem Falle auch entwickelt genannt.
Nachbessern tue ich dabei meist die Farben, das Rauschen und die Schärfe. Aber alles in einem moderaten Maße, so das es noch natürlich aussieht.
Bearbeite ich ein Bild auf extremere Weise gebe ich das im Text mit an und benenne das Bild dann als Effekt, z.B. ein einzelnes Blatt wo ich auf dem Bild alles andere in Schwarz/Weiß setze, das Blatt jedoch in Farbe lasse. In manchen Fällen lege ich auch eine Belichtungsreihe zusammen um extreme Kontraste auszugleichen.
Die von Dir gezeigten Beispiele stellen für meine Begriff keine Bearbeitung da, sondern rücken das Bild nur ins Rechte Licht.
Ansonsten stimme ich Wiebke zu – Kunst, was Fotografie ja ist, das den eigenen Wünschen entsprechend angepasst werden. Wems nicht gefällt der kann ja weg gucken 😀
Gruß
Andreas
Hm, ich muss sagen, dass mir beim ersten Beispiel tatsächlich das Original besser gefällt, bei den beiden danach hat es was mit der Überarbeitung.
Ich finde es nicht schlimm, wenn man Fotos bearbeitet. Bis zu einem bestimmten Grad ist es ja auch eine Form von Kunst, ein Auge dafür zu haben, an welchen Stellen man nochmal was machen kann.
Es ist für mich keine Fotografie mehr, wenn zu viel gemacht wurde. Dann ist es Grafikbearbeitung. Dennoch Kunst, aber eben anders. Man muss halt seinen Weg finden.
Ich merke, dass ich meine Bilder immer weniger bearbeite als früher… ich weiß auch nicht warum 🙂 Vielleicht weil ich die Dinge versuche so zu zeigen, wie ich sie in dem Moment gesehen habe. Manchmal muss ich da ein wenig nachhelfen, aber ich mache es wirklich kaum noch.